Das alte Jahr ist verabschiedet und das neue hat begonnen.

In der Zeit des Übergangs habe ich in der Praxis Menschen begleitet, von denen einige sehr ähnliche Symptome hatten. Schmerzen im Rücken, ob am oberen, mittleren oder unteren, die Beschreibungen ähnelten sich sehr. Auch ich selbst musste mich mit schmerzhaftem Rücken ein paar Tage rausziehen.

Was war da los? Rückenschmerzen sind schließlich nicht ansteckend. Was hatten wir alle gemeinsam? War es der Dezember mit seinen vielen Terminen und Aufgaben, beruflich und privat, die alle noch vor dem Jahresende erledigt werden mussten? Die anstehenden Familienfeiern mit den Vorbereitungen, Besuchen und Versuchen, allen Erwartungen gerecht zu werden?

Waren es die Themen, die wir nicht klären konnten und so mit in das neue Jahr nehmen würden? Die Geschehnisse in unmittelbarer Umgebung und auf der Welt?

Oder schlicht und ergreifend das Wetter mit seinen viel zu vielen grauen Tagen und viel zu wenig Licht?

Spiegelten die Rücken dieses alles wider?

Ich bin froh, den Menschen, wenn nötig, eine kleine Insel zu bieten, auf die sie sich flüchten können, um aufzutanken, zu entspannen und zu regenerieren. Um so die anstrengenden Phasen wie das Ende des Jahres und den Anfang des neuen zu bewältigen.

Manchmal brauche ich selbst auch eine kleine Insel.

Und das ist dann wohl der Zauber, … „der uns beschützt und der uns hilft zu leben.“, wie Hermann Hesse schon wusste.